MPU-Untersuchung: Wege zur Selbstreflexion und persönlichen Entwicklung
Ein Ratgeber mit Unterstützung von MPU Ltd.
- Wann wird eine MPU fällig?
- Was erwartet Sie bei der MPU?
- Welche Vorbereitung ist vor einer MPU zu empfehlen?
- Wie können wir Ihnen dabei helfen, die MPU erfolgreich zu absolvieren?
Wurde Ihnen der Führerschein aufgrund einer erheblichen Verfehlung entzogen, zum Beispiel wegen einer Fahrt unter Alkoholeinfluss, die eine absolute Fahruntüchtigkeit begründet hat, dann müssen Sie die Wiedererteilung Ihrer Fahrerlaubnis beantragen.
Die Führerscheinstelle wird Sie bei diesem Antrag darüber informieren, ob in Ihrem Fall die Absolvierung einer MPU (medizinisch-psychologische Untersuchung) erforderlich ist. Diese wird dann angeordnet, wenn die Führerscheinstelle Ihre charakterliche und / oder körperliche Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs bezweifelt.
Sollte in Ihrem Fall eine solche MPU zur Wiedererlangung Ihres Führerscheins erforderlich sein, möchten wir Sie nach besten Kräften durch eine umfangreiche Vorbereitung dabei unterstützen, diese zu bestehen.
Wann wird eine MPU fällig?
Die Untersuchung wird in der Regel angeordnet, wenn Ihnen das Führen Ihres Kraftfahrzeugs im Zustand erheblicher Intoxikation mit Alkohol nachgewiesen wird, ferner auch, wenn Sie bei einer Fahrt unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben. Bei den sogenannten „harten Drogen“, etwa Heroin, Kokain oder Amphetamin, ist eine medizinisch-psychologische Untersuchung der Regelfall.
Doch eine medizinisch-psychologische Untersuchung kann selbst dann auf Sie zukommen, wenn Sie gar nicht direkt beim Fahren unter Drogeneinfluss erwischt wurden. So kann es ausreichend sein, dass man rein zufällig in einer Diskothek Drogen bei Ihnen findet und man Ihnen nachweisen kann, dass Sie diese konsumiert haben.
Viele Menschen denken, dass sie niemals Gefahr laufen werden, diesen im Volksmund genannten „Idiotentest“ jemals absolvieren zu müssen, denn sie trinken ja niemals Alkohol vor dem Fahren, nie nachdem sie Marihuana geraucht haben, und so weiter. Aber wie Sie sehen, kann Ihnen dieses Ungemach auch ins Haus stehen, wenn Sie im Straßenverkehr selbst gar keine Verfehlung begangen haben.
Was erwartet Sie bei der MPU?
Die Untersuchung ist in verschiedene Abschnitte unterteilt:
- Ärztliche Untersuchung:
Bei der ärztlichen Untersuchung wird Ihr Körper durch einen Facharzt für Verkehrsmedizin untersucht. Teil dieser Untersuchung sind Fragen zu bei Ihnen vorliegenden Erkrankungen und zu Medikamenten, die Sie regelmäßig einnehmen und sich auf Ihre Fahreignung auswirken können. Hier scheitern etwa 4 % der Untersuchten. - Reaktions- und Konzentrationstest:
Der Reaktions- und Konzentrationstest stellt normalerweise die geringste Hürde dar und sollte für weitgehend Gesunde einfach zu bestehen sein. Bei einem schlechten Abschneiden schließt sich zu einem späteren Zeitpunkt eine gesonderte Begutachtung an. Hier scheitert etwa 1 % der Untersuchten. - Psychologisches Gespräch:
Das psychologische Gespräch ist der zentrale und oft entscheidende Teil der Untersuchung. Sie werden dabei intensiv zu Ihrer Einstellung betreffend Ihr (in der Vergangenheit problematisches) Fahrverhalten befragt. Hier scheitert die Mehrheit der Untersuchten.
Welche Vorbereitung ist vor einer MPU zu empfehlen?
Sie wissen nun, dass das psychologische Gespräch der wesentliche Teil der Begutachtung ist.
Sie müssen nach dem Einzug Ihres Führerscheins zunächst die gesetzlich oder gerichtlich bestimmte Sperrfrist einhalten. Frühestens drei Monate vor Ablauf dieser Frist können Sie die Wiedererteilung Ihres Führerscheins beantragen. Wir beraten Sie bezüglich des richtigen Zeitpunkts für die Antragsstellung und helfen Ihnen ggf. beim Ausfüllen des Antrags. Bei nachgewiesenem Drogenkonsum müssen Sie in der Regel eine Abstinenz von zwölf Monaten nachweisen. Allerdings ist bei Delikten in Zusammenhang mit Alkohol dies nicht zwangsläufig der Fall.
Einer der entscheidenden Faktoren, der über erfolgreiches und nicht erfolgreiches Absolvieren der medizinisch-psychologischen Untersuchung entscheidet, ist Ihre Auseinandersetzung mit Ihrem früheren Delikt bzw. Ihren Delikten. Sie müssen in der Lage sein, Ihr Verhalten kritisch zu reflektieren und Konsequenzen für Ihr späteres Verhalten daraus abzuleiten.
Dazu müssen Sie auch in der Lage sein, diese erlangte Reflexion über Ihr früheres Verhalten in einer Form zu kommunizieren, die der Verkehrspsychologe für glaubwürdig erachtet. Reine Lippenbekenntnisse werden Ihnen die erfahrenen Sachverständigen nicht abkaufen. Es ist schwierig, einer fremden Person glaubhaft nachzuweisen, dass man sich mit seinem Fehlverhalten ernsthaft auseinandergesetzt hat. Diese Einsichten in einer Form zu kommunizieren, die von dem Sachverständigen als glaubwürdig erachtet wird, ist eine wahre Herausforderung.
Setzen Sie sich also schon lange vor dem anstehenden MPU-Termin mit sich selbst, Ihrer (Delikt-)Biografie und ggf. mit ihrem Konsumverhalten sowie Ihrer Einstellung dazu auseinander.
Bei Alkohol- und Drogendelikten tritt die persönliche Einstufung des bestehenden Konsumproblems hinzu. Diese ist unumgänglich, denn sie ermöglicht deutliche Rückschlüsse für die gutachterliche Beurteilung Ihrer Fahreignung. Es besteht hierbei das Risiko, sich bei der MPU sprichwörtlich „um Kopf und Kragen zu reden“. Gutachter reagieren beispielsweise grundsätzlich „allergisch“ auf jegliche Bagatellisierung von Alkohol.
Bei einer medizinisch-psychologischen Untersuchung werden ebenso Ihre persönlichen Bedingungen hinterfragt. Gemeint sind Ihre persönlichen Hintergründe, etwa Ihre Wohnverhältnisse, Partnerschaften oder Dinge, die in Ihrem Leben Stress verursachen und somit ein Auslöser für mögliche weitere Delikte im Straßenverkehr sein können. Auch dies ist ein Punkt während des psychologischen Gesprächs, bei dem die Begutachteten häufig nicht wissen, wie ihre Äußerungen auf den Gutachter wirken und zu welchen Schlussfolgerungen bezüglich Ihrer Fahreignung sie führen. Zudem ist es wichtig, dass Sie zum Zeitpunkt der MPU eine Stabilisierung Ihrer charakterlichen Veränderungen nachweisen und diese auch im Gespräch in einer zielführenden Art und Weise kommunizieren können.
Sie sehen, dass das erfolgreiche Absolvieren einer MPU viel Arbeit und vor allem viel Beschäftigung und Auseinandersetzung mit sich selbst erfordert. Sind so starke Zweifel an Ihrer Fahreignung aufgetreten, dass eine medizinisch-psychologische Untersuchung erforderlich geworden ist, so erfordert es eine große Anstrengung und viel Vorbereitung, den Gutachter davon zu überzeugen, dass Sie keine Gefahr mehr für den Straßenverkehr darstellen.
Viele der in einer medizinisch-psychologischen Untersuchung behandelten Aspekte sind von hoher Komplexität und fachunkundige Laien laufen Gefahr, während des Gesprächs Aussagen zu machen, deren Wirkung auf den Gutachter sie nicht einschätzen können.
Aus diesem Grunde ist es anzuraten, vor dem Termin zur MPU fachkundige Hilfe durch eine MPU-Beratungsstelle in Anspruch zu nehmen, um eine optimale Vorbereitung auf das psychologische Gespräch zu ermöglichen. Da jede MPU anders ist, hat es wenig Nutzen, wenn Sie sich vor einer MPU zum Beispiel im Internet darüber informieren, was die „besten Antworten“ seien, um das Bestehen der Untersuchung möglichst wahrscheinlich machen.
Jede Biografie, jedes Delikt und jeder Mensch sind anders, weshalb es kein Patentrezept zum Bestehen einer MPU gibt.
Die beste Hilfe bei Ihrem Ziel, Ihren Führerschein wiederzuerlangen, stellt deshalb fachkundige Hilfe durch eine spezialisierte Beratungsstelle dar, die Ihren konkreten Fall analysiert und Ihnen individuelle Tipps zum erfolgreichen Bestehen der MPU gibt.
Wie können wir Ihnen dabei helfen, die MPU erfolgreich zu absolvieren?
Wir haben langjährige Erfahrung im Bereich der MPU-Vorbereitung im Einzugsgebiet von Mannheim, Kronau Nähe Bruchsal und im Donnersbergkreis.
Unsere Bestehensquote liegt bei 96 %. Die Kosten, die für Sie bei einer ausführlichen Vorbereitung bei uns anfallen, liegen bei nur 70 % im Vergleich zu unseren Mitbewerbern.
Wir haben Beratungsstellen in Mannheim, in Kronau Nähe Bruchsal sowie in Ramsen (Donnersbergkreis).
Kontaktieren Sie bitte:
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